Das Singener Stadtfest wird bunt! Vom 28. bis 30. Juni locken Musik, Gastronomie und Unterhaltung in die Innenstadt – ganz im Zeichen von Internationalität, Integration und Inklusion, wie Wilfried Trah, Vorsitzender von Singen aktiv, beim Pressetermin deutlich macht. Das Fest habe sich über Jahre zu einem festen Leuchtturm entwickelt, sagt Oberbürgermeister Bernd Häusler, und ziehe Menschen über Grenzen an. Geplant ist ein 150-Stunden-Programm auf fünf Bühnen in der Innenstadt. Mit 43 regionalen und überregionalen Bands verschiedener Stile, sechs DJs und 26 Tanzgruppen sowie 100 Standbetreibern dürfte für jeden etwas dabei sein, sagt Wilfried Trah.
International, integrativ und inklusiv
International werden das kulinarische Angebot und das Bühnenprogramm gestaltet. Integration und Inklusion verkörpern Vereine mit ihren Ständen und Aktionen – wie etwa die Caritas Singen-Hegau. Schon im vergangenen Jahr engagierte sich der Verband an der Heimat-Bühne in der Hegaustraße, dieses Jahr mit 105 Mitgliedern verteilt auf 132 Schichten über die drei Tage hinweg.
Dabei werden auch Herzen verteilt, die von Senioren, Menschen mit Demenz oder mit Behinderung gebastelt wurden, wie Andrea Oppermann von der Caritas erklärt. Zusammen mit dem Aktionsbündnis Demenz Singen/Hegau wolle man mit Menschen ins Gespräch kommen über Demenz und Hilfsangebote, das sei auf anderen Veranstaltungen gut angekommen.
Das könnte Sie auch interessieren
Startschuss fällt am Freitag um 16 Uhr
Das Stadtfest wird am Freitag, 28. Juni, durch Oberbürgermeister Bernd Häusler, Singen aktiv und Sponsoren auf der Sparkassen-Bühne in der August-Ruf-Straße offiziell eröffnet. Danach heizen der Stadt-Turnverein Singen und zwei Tanzgruppen ein. Bis Mitternacht wird auf den fünf Bühnen getanzt, musiziert und unterhalten. In der Scheffel-Lounge der Scheffelstraße spielen nachmittags DJs. Höhepunkt am Abend ist die Band „Slamjam“ mit der Hip-Rock-Party ab 20 Uhr auf der Sparkassen-Bühne.
Das könnte Sie auch interessieren
Das Singener Stadtfest wartet mit einer bunten Mischung aus Bewährtem und Neuen auf. Mehr als zehn Jahre ist die Band „The SoulMachine“ auf den Bühnen zuhause, dieses Jahr auf der Sparkassen-Bühne am Samstag um 20 Uhr. Mehrere Premieren wird es geben. Etwa den Auftritt der Blues-Band „Fathers & Sons“ auf der Sparkassen-Bühne am Sonntag um 13.30 Uhr. Zum ersten Mal wird es auch eine Open-Air-Tanzfläche vor der Tanzschule Seidel in der Scheffelstraße geben. Nicht wegzudenken sind zahlreiche Aktivitäten für Kinder und Jugendliche, wie etwa Wasserspiele, Seifenblasen, Zugsimulator, Bungee-Jumping sowie Zauberei und Zirkusakrobatik auf den Bühnen.
Neben Musik, Spaß und Spiel hat das Fest auch einen kirchlichen Teil: Am Sonntag laden Pfarrerin Andrea Fink-Fauser, Pfarrer Andreas Sturm und Pfarrer Bernhard Knobelspies um 10.30 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst mit dem Motto „Frieden beginnt bei mir“ auf der Sparkassen-Bühne ein. Zum ersten Mal sprechen auch muslimische Vertreter ein Grußwort. Der Gottesdienst wird musikalisch dank des Caritas-Chors Singen „Um Himmels willen“.
Wie das Fest sicher für alle werden soll
Jährlich tummeln sich zigtausend Besucher auf dem Festgelände in der Innenstadt. Damit sie sich wohlfühlen und ungestört feiern, sei ein Sicherheitskonzept unabdingbar, erklärte Claudia Kessler-Franzen. Seit über zehn Jahren sei mit Polizei, Ortspolizeibehörde, Feuerwehr, Arbeiter-Samariter-Bund, dem beauftragten Sicherheitsservice und der Singener Kriminalprävention ein bewährtes Sicherheitskonzept entwickelt worden, das auch dieses Jahr wieder zum Tragen komme, so Kessler-Franzen.
Das könnte Sie auch interessieren
An allen Tagen werden Sicherheitsteams vor Ort sein. Die Standbetreiber seien dazu aufgerufen, sich an den Jugendschutz zu halten. Polizisten des Reviers Singen sowie Jugendschutzstreifen der Singener Kriminalprävention und des kommunalen Ordnungsdienstes werden unterwegs sein und sich gezielt um auffällige Personen kümmern, so Kessler-Franzen. „Wir dürfen entspannt sein und uns freuen“, sagt Polizeirevierleiter Alexander Stachel.
Dank an 1500 Mitwirkende vor und hinter der Bühne
Das Fest werde erst durch das ehrenamtliche Engagement der rund 1500 Mitwirkenden sowie Sponsoren und Partnern möglich. Sie hätten viel Zeit, Kraft, aber auch Leidenschaft aufgebracht, sagt Claudia Kessler-Franzen, Geschäftsführerin bei Singen aktiv. OB Häusler betont, wie aufwendig und herausfordernd die Organisation sei, auch durch Bürokratie und gestiegene Kosten. Er freue sich umso mehr über das Engagement vor und hinter der Bühne. „Herzlichen Dank an alle, die das Fest so professionell umgesetzt haben“, sagt Häusler.
